DHH841 > HUMOR    20.05.25 08:20l 121 Lines 5387 Bytes #999 (0) @ DEU
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Stilblueten aus Polizeiberichten und Gerichtsverhandlungen 

Dem Angeklagten wird zur Last gelegt, dass er unersaetzliche Exponante 
der Museumssammlungen zerschlagen hat, wie in der Vitrine ausgestellten
Bilder, verglaste Gobelins, den Unterkiefer des Nachtwaechters usw.

Seit zehn Jahren wohne ich in M., wo ich in einer Metzgerei als Gehilfe
zum Ausweiden, Zerteilen und Bedienen der Kunden taetig bin.

Am Tatort sichteten wir den Foerster, zwei Arbeiterinnen, zwei Wacholder-
straeucher und anderes Blattwerk, wie in der Skitze festgehalten.

Bei ihrer Rueckkehr aus der Kantine an ihrer Arbeitsstelle hat Regina P.
zufaellig gefrorenes Wasser angetroffen, auf dem sie ausrutschte und sich
am Knie verletzte.

Die weiteren Ermittlungen erbrachten, dass die Genannte ausserdem mittels
einer Eidechse das Bein des Mitarbeiters Josef P. beschaedigte.

Nach einer Ueberportion Alkohol kann es ihn nicht ueberraschen, wenn er am
Morgen auf der Kegelbahn tot aufwacht.

Der Direktor wird weiterhin beschuldigt, die Sekretaerin Ulrike D. so un-
vorsichtig behandelt zu haben, dass sie in andere Umstaende kam.

Auf die erstattete Anzeige hin wurde der Hauptwachtmeister mit der Unter-
suchung der Unfallstelle beauftragt. Er stellte fest, dass die Baugrube 
zwar nicht beleuchtet, jedoch mit einer Warntafel "Vorsicht, Gefahr!" 
beschildert war. Die gut sichtbar angebrachte Tafel konnte man auch bei 
Daemmerung aus einer Entfernung von ca. 60cm sehen. Natuerlich musste der 
Lesende aufpassen, dass er nicht hinfiel.

In der Nacht vom 24. auf den 25.6.99 entwendete ein unbekannter Taeter von
meinem Grundstueck zwei Huehner, von denen eins ein Hahn war.

Wie uns gemeldet wurde, lief die Ehefrau mit der Waesche ihres Mannes, 
den Federbetten und dem Geliebten weg. Der Wert dieser Dinge betraegt 
ca. 520,- DM.

Der Taeter entwendete im Schlachthof groessere Mengen Stierhoden, mit der
Absicht, diese fuer sich zu nutzen.

Als Das Fahrrad nach dem Sturz von der Bruecke untergegangen war, zeugten
aufsteigende Blasen davon, das die Reifen schadhaft waren.

Ullrich H. stoerte den Verkehr dadurch, dass er auf den Knien vom Park 
auf die Fahrbahn kroch, wo er nach dem Regen die verirrten Regenwuermer
einsammelte.

Der Hund des Beschuldigten zerriss unwiderruflich das Entlein. Sofortige
Wiederbelebundsversuche mit Hilfe von Nesseln, Wasser, Schrot, Fluegel-
und Kopfmassage blieben erfolglos.

Wenn Marius P. morgens betrunken nach Hause kommt, so zieht er sich im
Treppenhaus aus und gibt aehnliche Laute wie eine Kuckucksuhr von sich.
Damit stoert er die Ruhe und die richtige Uhrzeit im Haus.

Den Scheidungsantrag ziehe ich nicht zurueck, da mein Mann kein Gefuehl
hat, hauptsaechlich in der rechten Hand.
  
Oft leidet Paul an Geisteskrankheit. Von Zeit zu Zeit haengt er sich auf.
Wenn aber laengere Zeit niemand kommt, dann schneidet er sich wieder ab.

Der Angeklagte hat dem Klaeger im Restaurant "Zur Jungfrau" mit der Faust
so ins Gesicht geschlagen, dass dieser eine Quetschung der Lenden erlitt.

Wie man hoert, ist die Genannte ausgezogen. Sie war eine gewisse Zeit in
Bad H. wo sie als eine Leiche galt.

Nach dem Aufschliessen mit dem Dietrich habe ich den Ladeninhaber des-
wegen zusammengeschlagen, weil er mich durch ungebuehrliche Bemerkungen 
und herbeirufen der Polizei bei meiner Arbeit stoerte.

Unkosten verursachen unsere Polizeihunde nicht, denn sie ernaehren sich
von Verbrechern.

Polizeiwachtmeister Robert K. gibt zu Protokoll: Bei meinem naechtlichen
Rundgang durch die Parkanlagen hoerte ich verdaechtige, mir bekannte
Geraeusche. Auf meine manierliche Frage "Bumst hier einer?" erscholl die
ungebuehrliche Antwort: "Nein, du Dusel, zwei", worauf ich zur Verhaftung
schritt."

Bei der Untersuchung am Tatort wurde festgestellt, das der Taeter aus der
einbruchsicheren Kasse eine nicht festzustellende Menge von 2- und 5-Mark
Stuecken entwendete. Gesamtwert 270,-DM.

Der Postbeamte, Herr Herbert T. zwang mich zu der Anzeige wegen Tierquae-
lerei, da er ueber eine Stunde auf unserem Apfelbaum sass und dadurch 
unsere Dogge aufs Aeusserste erregte. Zum Schluss stiess er uebrigens auch 
noch gegen meine Person wueste Beschimpfungen aus.

Wie zu Protokoll gegeben, wurden die vier Jugendlichen in einem unbeleuch-
teten Gaesschen von einer unbekannten aelteren Frau angehalten, die ueber 
ihre kleine Rente jammerte und um einen Betrag fuer alkoholische Getraenke 
bat. Da die vier Jugendlichen den Betrag nicht aufbringen konnten, wurden 
sie von der Unbekannten angegriffen und brutal zusammengeschlagen. Nach 
der Frau wird gefahndet.

Nach ambulanter Behandlung konnte der junge Mann seinen Finger wieder mit
nach Hause nehmen.

Dem Fahrer Willi G. wurde eine Blutprobe abgenommen sowie die Verstaendigung 
der Hinterbliebenen.

Da packte Otto N. eine 40 cm hohe und 4kg schwere Mamorstatue und schlug
auf den Schlafenden ein, bis er aufwachte.

Von der Baustelle am Steinbruch wurden wieder einige Absperrlampen 
gestohlen.Bei der Suche nach den Dieben tappt die Polizei im Dunkeln.

Mein Mann ist sehr heimtueckisch. Hohes Gericht, was mehrere Zeugen 
beschwoeren koennen, weil er mir immer dann die Zunge herausstreckte, 
wenn ich meine Brille putzte.

Bei unseren Gespraechen haben wir die Genitalbereiche nur ganz kurz
beruehrt.

73 de Hans!


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